Bist du bereit, das Land der Feuer und Eis zu entdecken? Island ist ein atemberaubendes Reiseziel, das Naturliebhaber, Abenteurer und Fotografen gleichermaßen begeistert. Von mächtigen Gletschern und aktiven Vulkanen bis hin zu spektakulären Wasserfällen und geothermalen Wundern – Island bietet eine einzigartige und unvergessliche Erfahrung. In diesem Artikel nehmen wir dich mit auf eine Reise durch die faszinierendsten Sehenswürdigkeiten dieses wunderschönen Landes. Pack deine Kamera und Wanderstiefel ein und lass dich von der wilden Schönheit Islands verzaubern.
Unsere Top 10 Sehenswürdigkeiten in Island
1. Reykjavík: Die nördlichste Hauptstadt der Erde
Reykjavik, die Hauptstadt Islands hat einen einzigartigen Charme. Ihr Name „rauchige Bucht“ kommt von dem Dampf, der aus den vielen heißen Quellen in der Umgebung aufsteigt. Diese heißen Quellen spielten eine wichtige Rolle in der Geschichte der Stadt, indem sie eine Quelle für Wärme und Licht für ihre Bewohner bereitstellten.
In den letzten Jahren hat Reykjavik durch seine Kunst- und Musikszene Bekanntheit erlangt. Viele berühmte Künstler, darunter Björk, Sigur Rós, Emiliana Torrini und Of Monsters and Men, starteten in der Stadt ihre Karriere. Die kreative Energie der Stadt ist überall zu spüren, von ihren Galerien und Museen bis hin zu ihren Musiklocations und Straßenkunst. Aber Reykjavik ist mehr als nur ein kulturelles Zentrum.
Die Stadt beherbergt zahlreiche Wahrzeichen und Attraktionen, die Besucher aus der ganzen Welt anziehen. Das berühmteste davon ist die Hallgrímskirkja, eine hohe Kirche, die das Stadtbild dominiert. Besucher können auf die Spitze der Kirche klettern und atemberaubende Ausblicke auf die Umgebung genießen. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Nationalmuseum von Island, das die Geschichte des Landes von der Wikingerzeit bis zur Gegenwart nachzeichnet, und die Harpa Konzerthalle, ein markantes modernes Gebäude, das Auftritte einiger der weltweit führenden Musiker bietet.
Trotz seiner wachsenden Beliebtheit hat Reykjavik es geschafft, seinen Kleinstadtcharme zu bewahren. Die zahlreichen Parks und Grünflächen der Stadt bieten reichlich Gelegenheit, sich zu entspannen. Zusammenfassend ist Reykjavik eine Stadt, die wirklich alles hat. Von seiner atemberaubenden Naturkulisse bis hin zu seiner Kunst- und Musikszene ist es ein Ort, der bei jedem Besucher einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird. Ob du ein Kultur-Enthusiast, ein Naturfreund oder einfach auf der Suche nach einer einzigartigen Reiseerfahrung bist, Reykjavik ist eine Stadt, die ganz oben auf deiner Liste stehen sollte.
2. Blaue Lagune: Baden & Wellness in freier Natur
Die Blaue Lagune (Bláa Lónið) ist ein Heißwassersee, der als Nebenprodukt des nahegelegenen Geothermiekraftwerks entstanden ist. Nach der Nutzung zur Stromerzeugung und zum Betrieb eines Fernwärmenetzes fließt das Gemisch in das umliegende Lavafeld, wo sich ein Salzwassersee mit einer Temperatur von 37–42 °C gebildet hat. Die typisch blau-weiße Farbe entsteht durch Kieselalgen, die sich im Tiefenwasser befinden. Das Baden in der Blauen Lagune hat nachweislich positive Effekte auf Hautkrankheiten wie Schuppenflechte. Ein Besuch der Blauen Lagune ist daher ein unvergessliches Bade- und Wellnesserlebnis.
3. Golden Circle: Thingvellir, Geysir, Gullfoss
Der Golden Circle ist ein klassischer Tagesausflug ab Reykjavík, der die Besichtigung von Þingvellir, Geysir und Gullfoss beinhaltet. Þingvellir ist das alte isländische Parlament und liegt direkt am spektakulären Grabenbruch zwischen der amerikanischen und der europäischen Kontinentalplatte. Hier fanden ab 930 n.Chr. gesetzgebende Versammlungen der norwegischen Wikinger statt, was Þingvellir zu einem der ältesten Parlamente der Welt macht.
Der „große Geysir“ ist der Namensgeber für alle Geysire, eruptiert jedoch nur noch selten. Sein kleiner Bruder „Strokkur“ hingegen bricht alle 5 bis 10 Minuten aus und erreicht dabei eine Höhe von 25 bis 35 Metern. Der Gullfoss-Wasserfall hat eine durchschnittliche Wasserführung von etwa 110 m³ pro Sekunde und stürzt über zwei Stufen insgesamt 30 Meter in die Tiefe.
4. Westmänner Inseln: Vulkanlandschaft und Papageientaucher**
Die Westmänner Inseln, auch bekannt als Vestmannaeyjar, sind ein Archipel aus 15 kleinen Inseln, die sich südlich der isländischen Küste erstrecken. Die Inseln sind bekannt für ihre atemberaubende Vulkanlandschaft und eine vielfältige Tierwelt. Hier findet man eine der größten Papageientaucher-Kolonien der Welt. Der Hauptort Heimaey bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Erkundung der Inseln, etwa durch Bootsfahrten oder Wanderungen.
5. Vatnajökull-Nationalpark: Europas größter Gletscher
Der Vatnajökull-Nationalpark ist nach seiner Erweiterung der größte Nationalpark Europas. Er umfasst den Vatnajökull-Gletscher, den größten Gletscher Europas, sowie das eindrucksvolle Hochland Islands. Hier können Besucher Gletscherwanderungen und Eishöhlen-Touren unternehmen, um das faszinierende Innenleben der Gletscher zu erkunden. Außerdem befindet sich im Park der berühmte Jökulsárlón-Gletschersee, in dem man eisblaue Eisberge bewundern kann.
6. Skaftafell: Wandern und Gletscher-Erkundungen
Skaftafell ist ein beliebter Teil des Vatnajökull-Nationalparks und ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen und Gletscher-Erkundungen. Hier findet man beeindruckende Wanderwege, die durch schroffe Schluchten, vorbei an Wasserfällen und durch üppige Wälder führen. Der Svartifoss-Wasserfall, der von schwarzen Basaltsäulen umgeben ist, zählt zu den bekanntesten Attraktionen von Skaftafell.
7. Landmannalaugar: Farbenpracht und heiße Quellen
Landmannalaugar ist ein Gebiet im Hochland von Island, das vor allem für seine farbenfrohe Vulkanlandschaft bekannt ist. Hier treffen sich verschiedenfarbige Berge, Lavafelder und heiße Quellen. Wanderer und Naturliebhaber schätzen dieses Gebiet besonders, da es zahlreiche Möglichkeiten zum Wandern, Erkunden und Baden in natürlichen heißen Quellen bietet.
8. Mývatn-See: Vulkanismus und Vogelwelt
Der Mývatn-See ist ein seichter See im Norden von Island und bekannt für seine vielfältige Vogelwelt und seine vulkanischen Aktivitäten. Hier findet man zahlreiche geothermische Quellen, blubbernde Schlammtöpfe und bizarre Lavalandschaften. Die Umgebung des Sees ist ideal zum Wandern, und auch ein Besuch der nahegelegenen Mývatn Nature Baths ist empfehlenswert.
9. Akureyri: Kulturelles Zentrum des Nordens
Akureyri ist die größte Stadt im Norden Islands und das kulturelle Zentrum der Region. Die Stadt bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten, Museen, Kunstgalerien und Veranstaltungen, die das kulturelle Leben Islands widerspiegeln. Ebenso ist Akureyri ein guter Ausgangspunkt für Touren zu den Sehenswürdigkeiten der Umgebung, wie dem Mývatn-See oder den beeindruckenden Wasserfällen Goðafoss und Dettifoss.
10. Snæfellsnes-Halbinsel: Island in Miniatur
Die Snæfellsnes-Halbinsel, oft als „Island in Miniatur“ bezeichnet, liegt im Westen des Landes und bietet eine beeindruckende Vielfalt an Landschaften und Naturphänomenen. Hier finden sich schwarze Sandstrände, steile Klippen, schroffe Berge und der berühmte Snæfellsjökull-Gletscher, der als Inspiration für Jules Vernes „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ diente. Die Halbinsel ist ein Paradies für Wanderer und Fotografen und bietet auch zahlreiche Möglichkeiten zur Beobachtung von Vögeln und Meeressäugern.
Island ist ein Land voller natürlicher Schönheit und faszinierender Landschaften. Es gibt zahlreiche Orte und Sehenswürdigkeiten zu entdecken, die für jeden Geschmack und jedes Interesse etwas bieten. Ob man nun das Hochland erkundet, Gletscher bewandert oder die vielfältige Tierwelt beobachtet – in Island kommt jeder Naturliebhaber auf seine Kosten.